Expedition Leeway - Mit einem selbstgebauten Floß nach Finnland

Fünf junge Abenteurer aus der Schweiz haben sich aufgemacht, auf einem kleinen Holzfloß nach präkolumbischem Vorbild den Bottnischen Meerbusen zu durchqueren. Erfahre hier mehr über dieses außergewöhnliche Projekt!

Das Holzfloß: Eine Hommage an antike Völker

Inspiriert von den antiken Völkern im Pazifikraum haben die Abenteurer ein einzigartiges Floß gebaut. Nur wenige moderne Expeditionen wagten sich bisher mit diesen urtümlichen Flößen auf die Gewässer, wobei Thor Heyerdahls berühmtes "Kon-Tiki" wohl die bekannteste ist. Dank sogenannter Guaras (Steckbretter) ist es möglich, ein Floß zu segeln - und das sogar über große Distanzen.

Die Route: Ein Segelabenteuer durch den Bottnischen Meerbusen

Im Sommer sind wir entlang der schwedischen Küste in See gestochen. Unsere Route führte uns für 5-7 Tage durch den Bottnischen Meerbusen, während wir die seglerischen Fähigkeiten unseres Floßes auf die Probe stellten. Schließlich erreichten wir unser Ziel an der finnischen Küste. Ein unvergessliches Abenteuer erwartete uns!

Das Training: Vorbereitung ist alles

Eine solche Unternehmung erfordert sowohl körperliche als auch geistige Stärke. Daher haben wir uns intensiv vorbereitet: Wir haben Wassersporttrainingseinheiten absolviert, landbasiertes Krafttraining gemacht und uns mental auf die Herausforderungen eingestellt. In verschiedenen Ausbildungsblöcken haben wir den Umgang mit den Gerätschaften und den außergewöhnlichen Segeltechniken erlernt. Außerdem gehörten Erste-Hilfe-Kurse, Kenntnisse im Seerecht und die Planung nautischer Routen zu unserem Trainingsprogramm. Es war eine unglaublich spannende Zeit!

Die Bauarbeiten: Gemeinsam erschaffen wir das Floß

Bevor unsere Reise beginnen konnte, mussten wir das Floß gemeinsam konstruieren. Bei unserer Ankunft lagen bereits alle Baumaterialien und Werkzeuge am Strand bereit. In einem kraftvollen Akt der Zusammenarbeit haben wir die Baumstämme verbunden, den Mast aufgestellt, das Deck beplankt und einen kleinen Aufbau gebaut, der genügend Platz für ein bis zwei Personen bot. Innerhalb von nur sieben Tagen entstand unser treuer Begleiter für das Segelabenteuer.

Die Bedingungen: Herausfordernde Naturgewalten

Der Bottnische Meerbusen ist ein ruhiges Binnenmeer. Im Juni und Juli herrschen normalerweise moderate Wetterbedingungen mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von 3-4 Beaufort. Dennoch haben uns die Wassertemperaturen selbst im Sommer vor eine nicht zu vernachlässigende Herausforderung gestellt. Die Gezeiten hatten hingegen einen vernachlässigbaren Einfluss auf unsere Reise.

Über das Team von Leeway:

  • Noe hat das Team zusammengetrommelt und leitet das Projekt. Er studiert Geschichte in Basel und ist begeistert von der aussergewöhnlichen Segeltechnik, welche seit einiger Zeit Gegenstand der Forschung ist.
  • Nicolas studiert Architektur und wird zum Hauptverantwortlichen des Flossbaus. Er ist handwerklich der Geschickteste und sicherlich Kreativste im Team.
  • Michi ist angefressener Gleitschirmflieger und rennt jeden Hügel hoch, den er antrifft. Das, kombiniert mit seinem Geografiestudium qualifiziert ihn als unser Outdoor-Experte. Wetter, Material und Proviant sind seine Fachbereiche bei der Expedition.
  • David ist der Techniker in unserem Team. Ob es um das Bedienen von Satellitentelefonen und anderen technischen Hilfsmitteln, oder um statische Berechnungen unseres Flossmodelles geht; Völlig egal - er kanns.
  • Florian fokussiert sich auf Film und Fotografie. Er dokumentiert die Expedition und ist für Marketing und Fundraising verantwortlich.