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Presse

Willkommen im VAUDE Pressebereich

Hier stellen wir Ihnen aktuelle Pressetexte und Bildmaterial von VAUDE bereit. Weitere Pressebilder und Informationen zu speziellen redaktionellen Themen senden wir Ihnen gerne bei Interesse zu.

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Stellungnahme zu Ökotest Oktober 2019 - VAUDE Wo Moja Shirt III

Das Magazin ÖKO-TEST hat uns über einen Test von Outdoor-Funktionsshirts in der Ausgabe Oktober 2019 informiert. Das getestete VAUDE Women’s Moja Shirt III wurde dabei mit dem Gesamturteil ausreichend bewertet. Dazu möchten wir nachfolgend Stellung nehmen.

I. Funktionalität & Einsatzzweck
Das VAUDE Wo Moja Shirt III ist ein Artikel aus unserer Urban Life Kollektion. Unsere Urban Life Kollektion umfasst modisch-funktionale Bekleidung für den modernen Alltag. Hierbei handelt es sich zumeist um modisch orientierte Produkte mit einem hohen Anteil an Naturmaterialien.

1. Materialeigenschaften:
Das getestete Women’s Moja Shirt III ist kein Funktionsshirt, bei dem eine hohe Performance an erster Stelle steht, sondern ein weit geschnittenes Shirt für den sommerlichen Stadtalltag. Ein direkter Vergleich mit Funktionsshirts aus reinem Polyester ist nicht möglich, es werden dadurch völlig unterschiedliche Produkteigenschaften verglichen.

Bei der Entwicklung unserer Urban Life Produkte (Produkte für den Alltag) ist der Tragekomfort für uns das maßgebliche Kriterium, deshalb haben wir uns beim Moja Shirt III für ein Mischgewebe aus 50% recyceltem Polyester und 50% Bio-Baumwolle entschieden. Hierbei wird der Komfort von Bio-
Baumwolle mit der Funktionalität des Polyesters verbunden. Die Anforderungen bezüglich Saugfähigkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit und Luftdurchlässigkeit sind bei einem T-Shirt für diesen Anwendungsbereich jedoch nicht so hoch angesetzt wie für ein reines Funktionsshirt.

VAUDE Funktionsshirts aus 100% Polyester oder 100% recyceltem Polyester haben im Vergleich dazu einen deutlich besseren Feuchtigkeitstransport, da hier eine höhere Beanspruchung vorausgesetzt wird.

2. Pillingprüfung:
Die Knötchenbildung wurde bei allen Shirts mit Mischgeweben (recPES /OC) bemängelt. In unserem eigenen Labortest hat das Material zwar mit 3-4 etwas besser abgeschnitten, aber auch mit diesem Wert sind wir zugegebenermaßen nicht ganz glücklich. Wir akzeptieren diesen Wert derzeit aus ökologischen Gründen, denn die Ursache liegt im recycelten Polyester: Das recycelte Polyester ist eine Stapelfaser und somit beim Zusammenspiel mehrerer ungünstiger Einflüsse anfälliger für Pilling als normales Polyester. Hier arbeiten wir bereits intensiv mit unserer Lieferkette an weiteren Verbesserungen.

Auch zu den im Test angesprochenen Themen Mikroplastik und Recycling haben wir uns bereits intensiv auseinandergesetzt und zahlreiche Maßnahmen getroffen. Details dazu in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

https://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/recycelte-materialien.php
https://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/umwelt/mikroplastik.php

II. Inhaltsstoffe
Die von Ökotest ermittelten Mengen von optischen Aufhellern und halogenorganischen Verbindungen können wir uns nicht erklären und sind hierzu schon im engen Kontakt zu unserem Lieferanten. Beide Substanzen sind in unserer MRSL (Abkürzung für „Manufacturer Restricted Substances List“) mit einem strikten Verbot belegt. Die Einhaltung unserer MRSL überwachen wir mit regelmäßigen Stichprobenkontrollen, die von unabhängigen Prüfinstituten durchgeführt werden.

Mehr in unserem Nachhaltigkeitsbericht unter
https://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/produkte/schadstoff-management.php

Zu den von Öko-Test gefundenen Kritikpunkten im Einzelnen:

1. Halogenorganische Verbindungen (1,2 ppm):
Halogenorganische Verbindungen können sowohl aus natürlichen als auch aus anthropogenen Quellen stammen. Welche der beiden Quellen dominiert, lässt sich in der Regel kaum beantworten, da es keine gesicherten Erkenntnisse über die natürlichen Synthesemengen halogenorganischer Verbindungen gibt. Schätzungsweise entstehen z.B. jährlich mehr als 5 Millionen Tonnen Methylchlorid aus Algenproduktion. Halogenorganische Verbindungen aus natürlichen Quellen tragen zu einer AOXGrundbelastung bzw. Hintergrundkonzentration in Böden, Grundwasser und Oberflächengewässer bei.

Unseres Wissens nach gibt es keine gesetzliche Regelung für AOX-Grenzwerte bei Bedarfsgegenständen, deshalb kann im produktbezogenen Verbraucherschutz für einen AOXSummenparameter keine Risikoanalyse durchgeführt werden und auch kein Gefährdungsrisiko ermittelt werden.

2. Optische Aufheller im Etikett:
Um eine gute Lesbarkeit des Pflegeetiketts zu gewährleisten und somit unserer Informationspflicht gemäß Textilkennzeichnungsgesetz nachzukommen, sind wir darauf angewiesen, dass die Pflegeetiketten klar weißgrundig sind.

Wir sehen hier kein Risiko, denn die meisten Endverbraucher trennen das Etikett heraus, außerdem ist es nur wenige Quadratzentimeter groß, zudem möchten wir auf die Veröffentlichung https://www.bfr.bund.de/cm/343/stilbenderivate.pdf des Bundesinstituts für Risikobewertung hinweisen: „...aus toxikologischer Sicht kein Risiko zu benennen. Bezüglich Kontaktallergien werden keine Risiken gesehen.“

Dennoch nehmen wir diese Hinweise gerne zum Anlass, über mögliche Alternativen für die Zukunft nachzudenken.

Pressekontakt