Welches Zelt ist das beste für mich?

Mit einem Zelt im Gepäck bist du vollkommen unabhängig und kannst die Natur in vollen Zügen genießen. Ob für eine Tour im hochalpinen Gelände oder den Campingurlaub mit der ganzen Familie – VAUDE bietet speziell angepasste Zelt-Modelle für verschiedene Einsatzgebiete.

Anforderungen

Jedes Zelt ist auf ein bestimmtes Einsatzgebiet abgestimmt. Je nach Verwendung und Aktivität gibt es unterschiedliche Anforderungen an Material und Verarbeitung, Konstruktion und Form, Größe und Gewicht sowie Ausstattung bzw. Zubehör. Vor dem Kauf solltest du Dir überlegen, wofür genau du das Zelt einsetzen möchtest: Wann, wo und wie lange bist du unterwegs, mit wie vielen Personen?

Es macht einen großen Unterschied, ob du das Produkt das ganze Jahr über ausschließlich alleine bei anspruchsvollen Touren nutzt oder für den Campingurlaub mit der Familie im Sommer. Ein wichtiger Aspekt ist außerdem, in welchen Klimazonen du dich bewegst – diese können von feucht bis trocken und von warm bis kalt variieren. Die Beschaffenheit des Standortes bedingt die Anforderungen an Stabilität und Robustheit.

Auch spielt es eine Rolle, wie oft du das Zelt aufbauen wirst bzw. wie lange es jeweils stehen wird und welche Transportmöglichkeit du hast. Die Konstruktion ist entscheidend für die Handhabe und den Komfort. Und natürlich sind auch persönliche Ansprüche an Features und Funktionen zu bedenken.

Zeltkategorien

Der geplante Einsatzbereich ist eines der wichtigsten Kriterien für die sinnvolle Wahl eines VAUDE Zelts. Unsere Zeltkategorien geben dir einen einfachen Überblick, welche Modelle für die unterschiedlichen Einsatzgebiete geeignet sind und welche Features und Funktionen sie aufweisen.

Wir bieten eine große Auswahl an Zelten zum Trekking, Hiking oder Camping. Auch Expeditionszelte und Autozelte sind hier inbegriffen. So haben wir für jeden Bedarf und jedes Einsatzgebiet den passenden Begleiter.

Gewicht des Zeltes

Ein sehr wichtiges Merkmal des Zeltes ist natürlich sein Gesamtgewicht. Je nachdem wie du auf deiner Tour unterwegs bist, kann das Gewicht über Frust und Lust entscheiden. Folgende Anhaltspunkte können bei der Auswahl weiterhelfen:

Bist du zu Fuß unterwegs? Dann bleibe beim Zeltgewicht unter 2kg. Bist du mit dem Fahrrad unterwegs? Hier sollte das Zelt nicht mehr als 4kg wiegen. Solltest du mit Kanu, SUP oder gar Motorrad unterwegs sein, dann achte eher auf das Packmaß deines Zeltes. Das Gewicht ist hier nicht so entscheidend.

Was bedeutet Minimalgewicht?

Unter Minimalgewicht versteht man das Gewicht der Ausrüstung, die es braucht, um das Zelt lediglich aufzustellen; also die minimale Anzahl an Heringen, das Zelt und die Stangen. Nicht enthalten sind beispielsweise der Packsack und Sturmleinen. Das hat selbstverständlich funktionelle Einschränkungen zur Folge und funktioniert daher nur unter günstigen Bedingungen.

Ein Zelt im Packsack hängt an einer KofferwaageEin Zelt im Packsack hängt an einer Kofferwaage

Windstabilität

Wind ist der ärgste Feind beim Zelten. Je höher eine Zeltwand ist, desto windanfälliger ist auch das Zelt selbst.

Errichte dein Zelt immer an einem möglichst windgeschützten Ort. Der Eingang des Zelts sollte sich auf der windabgewandten Seite (der Leeseite) befinden. Sollte starker Wind aufkommen, ist ein gutes Abspannen des Zelts besonders wichtig.

VAUDE Zelte werden im Laufe der Entwicklung intensiv auf ihre Windstabilität hin getestet. Dazu wird ein Windtunnel-Tests durchgeführt. In dem folgenden Video siehst du, wie solch ein Test abläuft. Übrigens, auf unserem VAUDE YouTube-Kanal kannst du Windtunnel Tests zu fast allen unserer Zeltmodelle finden.

Wassersäule

Die Wassersäule gibt Auskunft über die Wasserwiderstandsfähigkeit (Wasserdichtigkeit) eines Stoffes. Sie wird in Millimeter angegeben und ab 1.300 mm Wassersäule gilt ein Material nach DIN-Norm als wasserdicht. Alle Außenzelte von VAUDE haben eine Wassersäule von mindestens 3.000 mm oder mehr.
Bei der Messung wird der Stoff unter einen Messzylinder mit 10 cm Durchmesser gespannt und der Zylinder wird mit Wasser gefüllt. Der Grenzwert, bei dem das Wasser beginnt, sich tröpfchenweise durch das Material zu drücken, bezeichnet die Wassersäule.
Besonders beim Außenzelt bzw. beim Zeltboden ist absolute Wasserdichtigkeit besonders wichtig, damit auch bei nassen Witterungsbedingungen keine Feuchtigkeit von außen in das Zelt eindringen kann.

Eine Frau beim Wassersäulen-Test eines ZeltesEine Frau beim Wassersäulen-Test eines Zeltes

Kondensfeuchte

Bei kalten Temperaturen (vor allem in der Nacht) kondensiert Feuchtigkeit in der Luft an kälteren Oberflächen, z.B. an der Innenhaut des Zeltes. Durch Personen im Zelt, die natürlich atmen und schwitzen, verstärkt sich dieser Effekt. Auch in der Nähe von Flüssen oder Seen wird dieser Effekt durch die höhere Luftfeuchtigkeit nochmals verstärkt.

Kondensfeuchte ist ganz natürlich und hat nichts mit mangelnder Dichtigkeit des Zeltes zu tun. Eine gute Durchlüftung des Zeltes ist daher besonders wichtig. Doppelwandzelte bieten hier einen Vorteil, da die Feuchtigkeit an der Innenhaut des Außenzeltes kondensiert und nicht in das Innenzelt eindringt. Auch entsprechende Matten als Unterlage schaffen Abhilfe.

Klimabedingungen

Ein Zelt muss je nach Einsatzgebiet unterschiedlichen Anforderungen entsprechen. Man unterscheidet drei klimatische Bereiche: Flüsse und Seen, Gebirge sowie trockene Gebiete.

Flüsse und Seen

VAUDE Zelte bieten für den Einsatz in Wassernähe eine besonders gute Belüftung, um zu hohe Kondensfeuchtigkeit zu vermeiden. In der warmen Jahreszeit treten vor allem in der Nähe von Gewässern viele Mücken auf. Schutz gewährt ein sicheres Moskitonetz, das gleichzeitig eine gute Ventilation zulässt.

Ein Flussufer unter strahlend blauem Himmel. In einiger Entfernung ist ein orangenes Zelt zu sehenEin Flussufer unter strahlend blauem Himmel. In einiger Entfernung ist ein orangenes Zelt zu sehen

Gebirge

In gebirgigen Regionen hat man oft mit raschem Wetterwechsel zu kämpfen. Es empfiehlt sich daher die Wahl eines Zelts, das möglichst schnell aufgebaut werden kann und sturmfest ist, um auch starken Winden zu trotzen. Auf langen Touren, bei denen man sein Gepäck selbst transportieren muss, zählt außerdem jedes Gramm. Daher kommen hier besonders leichte Zelte zum Einsatz.

Ein rotes Zelt auf einem felsigen Berg. Im Hintergrund scheint die Sonne auf schneebedeckte GipfelEin rotes Zelt auf einem felsigen Berg. Im Hintergrund scheint die Sonne auf schneebedeckte Gipfel

Trockene Gebiete

Bei besonders trockenen Bedingungen ist ein gutes Abspannen des Zelts wichtig, um ausreichende Belüftung sicherzustellen. Bei VAUDE Zelten mit innenliegendem Gestänge kann auch nur das Innenzelt aufgestellt werden. Dies bietet effektiven Schutz vor Mücken sowie eine bestmögliche Belüftung.

Ein Mann und ein Zelt in einer Steinwüste.Ein Mann und ein Zelt in einer Steinwüste.

Innenraum

Alle Zelte bieten im Innern unterschiedlich viel Platz in der Höhe und an Grundfläche. Die Länge der Liegefläche ist dabei entscheidend. Diese muss zu deiner Körpergröße passen und darf keinesfalls zu kurz sein. Wir empfehlen daher ein Probeliegen mit Matte und Schlafsack im Zelt. Außerdem solltest du überlegen, welche Liegeposition du bevorzugst: Querlieger haben den Eingang an der Seite und Längslieger haben den Eingang am Kopf- bzw. Fußende.

Bedenke bitte das bei den Größenangaben der Zelte (1, 2 usw. Personen) das Gepäck nicht einberechnet ist. gerade bei Trekkingtouren solltest du dir vorher überlegen wo Du deinen Rucksack und andere Ausrüstungsgegenstände während der Nacht lagern möchtest. Sollen sie mit ins Zelt? Dann probiere vorher unbedingt aus, wieviel Platz deine Ausrüstung im aufgebauten Zelt einnimmt. Alternativ bieten sich auch Zelte mit geräumiger Apside an – hier kann der „Vorraum“ ideal als Stauraum genutzt werden.

Zeltausstellungen

Bist du dir noch nicht ganz sicher, oder konntest du dein Wunschzelt noch nicht in aufgebautem Zustand sehen? Dann haben wir die optimale Lösung: Jährlich finden viele Ausstellungen oder Messen für Zelte und Outdoor-Equipment in diversen Regionen statt. Dort kannst du verschiedene Zelte aufgebaut sehen bzw. selbst aufbauen, probeliegen und direkt vergleichen.