Claudi Rohrer: Ein nachhaltiger Ansatz

Aufgewachsen im atemberaubenden Rheintal in Vorarlberg, wurde Claudi Rohrer die Affinität zur Natur von klein auf in die Wiege gelegt. Umgeben von einer Familie, die tief im Bergsport verwurzelt ist, war ihre Kindheit mit Skifahren, Mountainbiken, Klettern und Wandern gefüllt. Vor allem das Skifahren wurde zu ihrer Leidenschaft, die eine tiefe Verbundenheit mit der Natur förderte und ein lebenslanges Engagement für deren Erhalt entfachte.

Der Übergang zum Freeskiing

Als Claudi vom traditionellen Skirennsport zum Freeskiing wechselte, entdeckte sie die Leidenschaft, durch den unberührten Pulverschnee in den Wäldern ihrer Heimatberge zu gleiten. Diese neu entdeckte Freiheit beim Freeriden fiel mit einem wachsenden Bewusstsein für Umweltfragen zusammen, das durch ihre Liebe zur Natur angefacht wurde. "Skifahren erinnert mich daran, wie wichtig Nachhaltigkeit ist", sagt sie. "Es gibt mir Lebensenergie, und der Aufenthalt in der Natur erinnert mich ständig daran, welchen Einfluss wir auf sie haben."

Ein nachhaltiger Lebensstil

Claudi lebt jetzt in Innsbruck und hat die Nachhaltigkeit so gut wie möglich in ihr Reise-, Konsum- und Lebenskonzept integriert. Da sie einen umweltfreundlichen Lebensstil pflegt, fährt sie mit dem Fahrrad, egal ob sie zur Universität, zu Freunden oder zum Einkaufen unterwegs ist. Wenn es um Reisen und Skifahren geht, nutzt sie den öffentlichen Nahverkehr und bildet Fahrgemeinschaften. Ihr Engagement für den Ausgleich ihres ökologischen Fußabdrucks erstreckt sich auch auf ihre täglichen Entscheidungen. Dazu gehört ein zirkuläres Konsumverhalten, bei dem sie alles außer der notwendigen Sicherheitsausrüstung für den Outdoor-Sport aus zweiter Hand kauft, und es erstreckt sich auch auf den Kauf von Lebensmitteln aus der Region und der Saison.

Persönliche Regeln der Nachhaltigkeit leben

"Ich habe meine eigenen Regeln, nach denen ich lebe", erklärt sie. "Ich fliege höchstens einmal im Jahr, fahre mit dem Fahrrad, wo immer ich in der Stadt hin muss, benutze die öffentlichen Verkehrsmittel und kaufe Lebensmittel aus höchstens einem anderen Land. Natürlich ist das manchmal schwierig; ich bin süchtig nach Mangos, ich liebe sie über alles, aber wenn ich mich an meine Regeln halte, muss ich sie aufgeben."

Durch Handeln zum Wandel inspirieren

Bei Claudis Ansatz zur Nachhaltigkeit geht es nicht darum, andere zu belehren oder übermäßig laut zu sein. Aber auf und abseits der Skier glaubt sie daran, dass kleine Maßnahmen einen bedeutenden Wandel auslösen können. Und der beste Weg, ein Katalysator zu sein, ist, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Sie hat ihren eigenen Weg für eine nachhaltige Zukunft eingeschlagen und bietet Ideen, wie andere ihr eigenes Leben verändern können, wie man sich dem Sport nähern kann und wie man ein bisschen einfacher leben kann.

Der persönliche Einfluss des Skifahrens auf die Nachhaltigkeit

Sie erklärt: "Wenn ich auf Skiern stehe, sehe ich die Natur um mich herum, die schmelzenden Gletscher, die geringeren Schneemengen und die Auswirkungen der wärmeren Temperaturen. Es ist eine klare Erinnerung daran, dass ich persönlich meinen Teil zum Wandel beitragen muss, selbst durch kleine Veränderungen in meinem Lebensstil. Also versuche ich es."

Text: Tristan Hobson